Pommersche Landschafe auf Youtube

Als Robert Höck aus Tirol bei mir zu Besuch war, um einen kleinen Filmbeitrag über die Ostfriesischen Möwen zu drehen, hat er auch gleich etliche Aufnahmen von meinen Schafen gemacht. Daraus hat Robert jetzt die 104. Folge seiner Filmbeiträge zu alten Nutztierrassen gemacht und bei Youtube eingestellt.Robert & Charlotte

Er selber sagt dazu, dass es die bisher umfangreichste und kurzweiligste Schaffolge ist, die er verwirklichen konnte. Ich denke, seine Begeisterung für diese Rasse kommt in dem Beitrag sehr gut rüber, der hier zu sehen ist.

Filmbeitrag über Ostfriesische Möwen

Vor Kurzem war Robert Höck aus Tirol bei mir zu Besuch und hat einige Filmaufnahmen von meinen Tieren gemacht. Robert Höck hat über die letzten Jahre bei Youtube etliche Filmbeiträge über alte Nutztierrassen eingestellt, inzwischen sind es mehr als 100.

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Fotos: Robert Höck

Der 101. Beitrag beschäftigt sich nun mit den Ostfrieischen Möwen, und dafür hat Robert auch Aufnahmen von meinen Hühnern verwendet. Wer Lust hat, sich den Beitrag anzusehen, findet ihn hier.

‚Rosen, Buchs und Staudenfülle‘

Am 18. Juni 2016 fand meine erste diesjährige Garten-Tagesfahrt statt. An diesem Tag mussten wir nicht weit fahren, um drei ausgesprochen schöne Gärten zu besuchen.IMG_3555

Den Anfang machte der Garten des Ehepaares Henke / Jung in Achim. Auch wenn die Rosenblüte zu Renate Jungs Bedauern ihren Zenit überschritten hatte, präsentierte sich der Garten mit seinen klaren Linien, den unterschiedliche, immer wieder anders gestalteten Bereichen von formal bis naturhaft und der wunderbaren Lage auf  das Schönste. Hier war die Zeit fast ein wenig knapp, um alle Einzelheiten dieses Gartens angemessen zu würdigen.IMG_3561

Aber, es standen ja noch zwei weitere Gärten auf dem Programm. Im zweiten Garten von Lieselotte Schulze war der prägende sinnliche Eindruck der betörende Duft der vielen Rosen, welche die ganze Leidenschaft seiner Besitzerin sind und den Bauerngarten rund um das alte Hofensemble in ihrer ganzen Vielfalt ausfüllten.Rosengarten Schulze

Der dritte Garten machte den Besuchern deutlich, was im Garten alles möglich ist. Anregungen für die unterschiedlichen Gartenräume wie den Senkgarten, den Gräsergarten und den Bauerngarten hat sich das Ehepaar Scheele in Engand geholt, doch die Umsetzung im eigenen Garten ist auf eine sehr persönliche Weise geschehen. Zum Abschluss dieses Gartenbesuches gab es frischen Butterkuchen und frisches Brot aus dem Holzbackofen, der extra für die Gruppe angeheizt worden war.Gräsetrgarten

Essen statt vergessen

…ist der Titel eines bundesweit angelegten Projektes für 6- bis 12-jährige Kinder in Horten zum Thema ‚Alte Sorten und Biodiversität‘, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wurde.

Die Botschaft des Projektes ist denkbar einfach: Viele selten gewordene Kulturpfanzen und Nutztierrassen sollten wir lieber öfter mal essen, um sie nicht zu vergessen und damit nach und nach aussterben zu lassen.

Linda & ichIn einem Kochbuch, das im Rahmen des Projektes entstanden ist, werden leckere Rezepte vorgestellt und die Menschen, die sich mit diesen alten Sorten und Rassen beschäftigen, und darüber, wie und warum sie das tun. Insgesamt ist so eine kleine Deutschlandreise des guten Geschmacks und der kulinarischen Vielfalt entstanden.

Auf den Seiten 74 bis 79 des Buches gibt es auch einen Beitrag über meine Pommerschen Landschafe mit einigen sehr schönen Fotos. Diesen Beitrag kann man hier einsehen.

Linda und ich, Foto: K. Kühnel, Copyright (c) Fields

Weitere Einzelheiten zu dem Projekt „Essen statt vergessen“ findet man hier. Das gesamte Kochbuch kann man sich auf dieser Seite ansehen, und wer nun Lust auf dieses schön gemachte Kochbuch bekommen hat, kann es hier beziehen.

Beitrag zum Melken Pommerscher Landschafe in der ‚Schafzucht‘

In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Schafzucht wurde ein Beitrag von mir über meine Melkversuche mit Pommerschen Landschafen veröffentlicht.Titel Schafzucht 2016-06-04

Wer sich für den Beitrag interessiert, kann ihn sich hier ansehen.

Auf der Obstwiese

Letzten Winter war es auf der Obstwiese wie immer Zeit für den Schnitt der Bäume und andere gröbere Arbeiten.daenisches Baumroden 1 Gut, dass ich im Dezember für einige Tage Hilfe von vier jungen tatkräftigen Dänen hatte, die als Wwoofer bei mir zu Besuch (WWOOF steht für: world wide opportunities on organic farms) waren und mir den Stumpf eines Mirabellenbaumes ausgegraben haben, der leider dem Hallimasch zum Opfer gefallen war.daenisches Baumroden 2

Im Februar habe ich dann in die entstandene Lücke einen neuen Baum zu gepflanzt. Dabei hatte ich Hilfe von Will, einem Australier, der Europa kennenlernen wollte und auf meinem Hof ebenfalls als Wwoofer zwei Wochen zu Gast war.

 Will und der neue Baum Inzwischen hat das kleine Apfelbäumchen natürlich längst Blätter bekommen,

der neue Apfelbaum

und es hat sogar schon zwei Früchte angesetzt.

die ersten Fruechte

Die Schafe sind ihre Wolle los

Die Schafe sind inzwischen ihre Wolle los, und darüber sind sie heilfroh. Morgens haben wir die Schafe in den Unterstand gebracht, und dann hieß es erst einmal: Warten auf den Frisör.vor der Schur

Wie in jedem Jahr hat Herr Schäfer die Mutterschafe, Böcke und Jährlinge routiniert und schnell von ihrer Wolle befreit.

Schafschur

Die Qualität der Vliese ist in diesem Jahr außerordentlich gut, und es gibt kaum verfilzte Stellen. Da werden sich alle Handspinnerinnen freuen, die bereits Vliese vorbestellt hatten.

die Vliese

Nach dem Scheren sehen die Lämmer auf einmal viel größer aus.

nach der Schur

Impressionen von der Gartenreise „Frühling in der Toskana“

Bereits im April fand meine erste diesjährige Gartenreise mit Ziel Toskana statt, auf der eine Vielzahl historischer Gärten und Villen sowie Städte wie Florenz, Lucca und Siena, eine liebliche Landschaft und nicht zuletzt die hervorragende Küche der Region auf dem Reiseplan standen.

Mit dem Zug ging es zunächst nach München und von dort aus mit dem Bus über die Alpen, wo wir am ersten Abend den Garten im Schatten des Paradeis des Weingutes Lageder erreichten. Diesen Gartenbesuch schlossen wir mit einem Gläschen ausgezeichneten Weines ab und stimmten uns so auf die weitere Reise ein.

Garten-im-Schatten-des-Paradies

eine beeindruckende weiße Wisteria beim Weingut Lageder

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Süden. Im toskanischen Apennin machten wir einen Mittagsstopp im Agrituriosmo Massoserpente, wo wir bei einem reichlichen Mittagessen eine erste Begegnung mit der ausgezeichneten toskanischen Küche hatten.

Massoserpente

„Pranzo toscano“ – Mittagessen auf toskanische Art

Danach stand ein Besuch der Villa Gamberaia mit ihrem überaus harmonischen Garten mit dem berühmten Wasser-Parterre auf dem Programm.

Villa Gamberaia

Das berühmte Wasserparterre der Villa Gamberaia“

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Medici-Villen und führte uns nach Florenz. Der erste Besuch galt der Villa Medicea di Castello mit ihrer enormen Sammlung an Zitrusfrüchten in Terracotta-Kübeln und dem ursprünglich von Tribolo geplanten Rennaissance-Garten.

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eine historische Zitrussorte aus der Agrumi-Sammlung der Villa Medicea di Castello

In der etwas oberhalb gelegenen Medici-Villa La Petraia waren es vor allem das Innere der einst von König Vittorio-Emmanuele bewohnten Räume und die Garten-Darstellungen von Giusto Utens, die den Besuch hier so spannend machten.

La Petraia

Der mit einem Glasdach überspannte Innenhof der Villa La Petraia

Nach diesen Gartenbesuchen machten wir einen Abstecher zum Weingut La Fattoria di Bacchereto, wo uns Besitzerin Rossella Bencini in ihrem Haus aus dem 17. Jahrhundert mit einem köstlichen Mittagsimbiss empfing und voller Begeisterung über ihre Weine, den Carmignano und den Vin Santo, erzählte, bevor wir uns von ihrer ausgezeichneten Qualität selbst überzeugen durften.

Fattoria di Bacchereto

Blick auf die Olivenöl-Krüge der Fattoria di Bacchereto

In der Nähe von Lucca liegt die Villa Reale di Marlia, in der einst die Schwester Napoleons, Elisa Baciocchi, residierte und zusätzlich zu der vorhandenen barocken Anlage einen Landschaftsgarten anlegen ließ.

Marlia grotto del pan

Die Grotte des Pan im Garten der Villa Reale di Marlia

Der Nachmittag stand dann für einen ausgiebigen Stadtbesuch in Lucca zur Verfügung. Hier genossen die Reiseteilnehmer nicht nur den Sonnenschein in Palazzo und Giardino Pfanner, sondern auch den Bummel durch die historische Stadt mit ihren vollständig erhalten gebliebenen Stadtmauern.

Palazzo Pfanner

Palazzo Pfanner in Lucca

Mit dem Zug erreichten wir am Folgetag Florenz, wo wir nach einer Stadtführung den am Arnohang liegenden Giardino Bardini besuchten, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf den Dom und die Altstadt von Florenz hat.

Firenze dal Giardino Bardini

Blick vom Giardino Bardini auf den Dom von Florenz

Danach ging es in den Giardino di Boboli, der einst für Eleonore von Toledo, die Frau Cosimo I. de‘ Medici, angelegt worden war.

Boboli

Der mit Zitrustöpfen bestandene Isolotto im Giardino di Boboli

Von unserem Hotel aus noch einmal in Richtung Lucca liegt die Villa Torrigiani, deren Garten ebenso wie die einstmals schlichte Renaissance-Fassade im 17. Jahrhundert von ihrem Besitzer nach dem Geschmack des französischen Barock umgestaltet worden war.

Villa Torrigiani

Die Villa Torrigiani mit ihrer barocken Fassade

Nach einem wiederum köstlichen – und typisch toskanischen – Mittagsimbiss wurden wir im Gartenbaubetrieb Oscar Tintori bewirtet. Danach wurde uns die ganze Vielfalt der historischen Zitrussorten präsentiert, die in den Gärten der Medici eine so bedeutende Rolle gespielt hat. Wohl kaum einer der Mitreisenden hatte mit einer solche Sortenvielfalt in dieser Pflanzengruppe gerechnet.

Oscar Tintori

bei Oscar Tintori hängt der Himmel voller Zitronen

Danach führte uns der Weg durch die wunderschöne Landschaft des Chianti in Richtung Siena. Auf dem Weg statteten wir dem Terracotta-Fabrikanten Cotto-Ref einen Besuch ab und ließen uns die Kunst der Herstellung von Terracotta-Kübeln zeigen, bevor wir unser Hotel am Fuße der historischen Festung von Monteriggioni bezogen.

Cotto Ref

die Terracotta-Ausstellung von Cotto Ref in Impruneta

Am nächsten Morgen galt unser Besuch der Villa Chigi in Cetinale. Hier beeindruckte die Reisenden nicht nur die steile Treppe und der grandiose Ausblick von der hoch über dem Garten gelegenen Einsiedelei, sondern auch der perfekt gepflegte Garten, in dem sich Stilelemente italiensicher Renaissancegärten mit solchen aus englischen Gärten des 20. Jahrhunderts auf harmonische Weise mischen.

Villa Chigi

im Garten der Villa Chigi in der Nähe von Siena

Danach besuchten wir Siena mit seinem hufeisenförmigen Hauptplatz, der Piazza del Campo, und dem beeindruckenden Dom.

Siena

Piazza del Campo in Siena

Am nächsten Morgen statteten wir zunächst Monteriggioni einen Besuch ab. Die Festung war einst von den Sienesen zur Verteidigung gegen die Florentiner gebaut worden.

Monteriggioni

Blick auf die Festungsmauern von Monteriggioni

Danach fuhren wir nach Fiesole und hatten von der Villa Medici aus einen grandiosen Blick auf Florenz, genauso wie es der Architekt der Villa, Michelozzi, bereits im 15. Jahrhundert geplant hatte.

Villa Medici Fiesole

Villa Medici in Fiesole mit atemberaubender Lage

Nach einer ausgiebigen Mittagspause und der Gelegenheit, in einem der zahlreichen Restaurants bei schönstem Sonnenschein unter freiem Himmel noch einmal die toskanische Küche zu genießen, ging es mit Zwischenstopp in Verona über München zurück nach Bremen, wohin wir (zumindest für den folgenden Tag) ein wenig toskanischen Sonnenschein mitbrachten.

Weitere Einzelheiten zum Reiseablauf der Reisen finden Sie unter Termine.

Neues aus dem Garten

Bis spät in den Herbst des letzten Jahres hinein verrichtete der Buchspilz, Cylindriocladium buxicola, bei mir im Garten sein Zerstörungswerk. So musste fast der gesamte Buchs aus dem Garten weichen. Den Rahmen um meinen Kräutergarten hatte ich bis auf die beiden Kugeln am Eingang bereits Jahr davor entfernt.

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Im Herbst mussten dann auch diese weichen, so dass der Kräutergarten nun gänzlich ohne Rahmen war.

Kraeutergarten-ohne-Buchs

Auch die große „Buchswolke“ vor dem Haus bot seit dem Sommer keinen schönen Anblick mehr.

geschaedigter-Buchs

Hier war das Roden ein geradezu historisches Ereignis, hatte ich diesen Buchs doch bereits bei meinem Einzug vor 24 Jahren im Garten vorgefunden.

Niels rodet den Buchs

Niels gräbt den Buchs aus

Inzwischen ist die Buchsumrandung des Kräutergartens durch Zwergeiben ersetzt worden.

Kraeutergarten-mit-Eibe

Ist der neue Rahmen auch noch klein, so ist die Wirkung doch ganz erstaunlich.

Kraeutergarten-mit-Eibe-von-oben

So machte es auch wieder Freude, im Kräutergarten zu arbeiten und Neus zu pflanzen. Das Ergebnis ist sehr befriedigend.

Kraeutergarten Juni 2016

der Kräutergarten im Juni

Impressionen von der Gartenreise 2015 nach Wales

Anfang August 2015 war das Ziel einer meiner Gartenreisen das wenig bekannte Wales. Bereits auf dem Weg zur Fähre nach Zeebrügge stand ein erster Zwischenstopp im Garten von Lily und Fried Frederix in Persingen in den Niederlanden auf dem Programm. Ihr Garten, der um das Haus, genannt „die Villa„, angelegt ist, nutzte die schönen Ausblicke in die für holländische Verhältnisse hügelige Landschaft. Besonders beeindruckend war der jüngste Gartenteil, ein Präriegarten mit großzügigen Stauden- und Gräserflächen.

Tuin de Villa

Blick über den Teich zum Präriegarten des „Tuin de Villa“

Nach einer ruhigen Überfahrt mit der Nachtfähre nach Hull durchquerten wir am nächsten Tag England, um in den Norden von Wales zu gelangen. Dabei machten wir in zwei sehr unterschiedlichen Gärten Station. Beim ersten handelte es sich um Dove Cottage, eine Staudengärtnerei mit dazugehörigem Garten. Hier hatten Kim und Katie Rogers für englische Verhältnisse ungewöhnliche Stauden- und Gräswerkombinationen zusammengestellt, die einerseits „kontinentale“ Einflüsse aus niederländischen und deutschen Gärten nicht leugnen konnten, andererseits doch eine ganz eigene „wnglische“ Handschrift zeigten.

Dove Cottage

„englische“ Präriegarten-Kombination in Dove Cottage Garden

Ganz etwas Anderes fand die Gruppe dann in Henbury Hall in Cheshire vor. Inmitten eines englischen Parks mit friedlich grasenden Schafen thronte ein Landhaus im Stil von Palladios Villa Rotonda auf einer Anhöhe. Park und Küchengarten sind über die letzten Jahre mit viel Einsatz in alter Pracht wiedererstanden.

Henbury Hall

Blick in den Park von Henbury Hall

Am Abend erreichten wir dann mit Llundudno unser erstes Ziel an der Nordküste von Wales.

Von hier aus erkundeten wir in den folgenden Tagen die landschaftlich beeidnruckende Region um den Snowdonia Nationalpark und suchten hier einige Gärten auf. Bodysgallen Hall ist inzwiswchen in ein Luxushotel umgewandelt worden, doch der Garten mit einem wunderbaren Ausblick auf Conwy Castle wird immer noch hervoragend gepflegt.

Bodysgallen Hall

Bodysgallen Hall thront hoch über seinem Garten

Vorbei am Mount Snowdon, der sich leider in Wolken hüllte, ging es zum Garten des Architekten Sir Clough Williams-Ellis, Plas Brondanw, der alle Charakteristika eines Arts & Crafts Gartens zeigte. Hier ging es nicht um Pflanzenfülle und -vielfalt, sondern in erster Linie um grüne Architektur.

Plas Brondanw

Pldas Brondanw ist ein typischer Arts & Crafts Garten

Der folgende Tag bot mit dem Pflanzensammler-Garten Crûg Farm und dem zum National Trust gehörenden Bodnant Garden wieder zwei sehr unterschiedliche Gärten.

Crug Farm

bisweilen dschungelhaft wirkte der Garten von Crûg Farm

Waren in Crûg Farm jede Menge neu eingeführter Pflanzenschätze aus Japan, Korea und Thailand zu bewundern, so beeindruckten in Bodnant Garden die Ausblicke in das Conwy-Tal genauso wie die Vielfalt seltener Gehölze, die perfekt gepflegten Pflanzflächen und die Staudenrabatten.

Bodnant Garden

Bodnant Gardern ist zu Recht weit über die Grenzen von Wales hinaus bekannt

Danach durchquerten wir das ganze Land vom Norden bis an die Südküste. An der Grenze zu England schauten wir uns den zu recht berühmten Garten von Powis Castle mit seinen über 300 Jahr alten Formschnitteiben und den beeindruckenden riesigen Eibenhecken an.

Powis Castle

Powis Castle mit seinen Terrassengärten und den Formschnitteiben aus dem 17. Jahrhundert

Am Nachmittag waren die Cambrian Mountains unser Ziel, wo wir Bill Beasdale und Chava Richman und ihre Cider-Farm Prospect Orchard besuchten. Die beiden sympathischen jungen Leute zeigten uns ihr mit viel Optimismus betriebenes Projekt und ließen uns unterschiedlichste, traditionell hergestellte Cider (Apfelweine) verkosten. Am Abend erreichten wir unser Hotel an der Südküste.

Welsh Mountain Cider

Bill zeigt der Reisegruppe die Obstwiese von Welsh Mountain Cider

Von diesem Standort aus besuchten wir den Nationalen Botanischen Garten von Wales, der auf dem Gelände der heute nicht mehr existierenden Middelton Hall errichtet wurde. Beeindruckend ist hier vor allem das zur Jahrhundertwende gebaute Glashaus des Stararchitekten Norman Foster mit einer Pflanzenkollektion aus den unterschidlichen Gebieten der Welt mit einem mediterranen Klima.

Botanic Garden Wales

Norman Fosters Glashaus dominiert den Nationalen Botanischen Garten von Wales

In Aberglasney Garden waren die Mitreisenden vor allem dadurch beeindruckt, was hier innerhalb weniger Jahre aus dem beinahe komplett zur Ruine heruntergekommenen Landhaus neu entstanden ist. Überraschend war hier vor allem das Ninfarium, ein tropischer Garten inmitten der Maueren des alten Hauses.

Aberglasney Garden

Das Ninfarium im Innenhof von Aberglasney House

Am folgenden Tag hieß es, von Wales wieder Abschied zu nehmen. Auf dem Weg zum Fährhafen von Harwich in Ostengland besuchten wir mit Veddw House einen letzten privaten Garten in Wales, den die Besitzer durch fantasievoll geschnittene Hecken in unterschiedliche, beinahe labyrinthisch wirkende Räume unterteilt hatten.

Veddw House

Die Heckenkulisse vor dem schwarzen Wasserbecken

Eine vollkommen andere Ausstrahlung hatte der ebenfalls private englische Garten Ridleys Cheer, der durch seine Bepflanzung vor allem Gelassenheit und Ruhe ausstrahlte. Nach einem Abendessen in einem Pub in Nayland bestieg die Gruppe die Nachtfähre nach Hoek van Holland.

Ridleys Cheer

Sandwich-Lunch im Garten von Ridleys Cheer

Auf der Rückfahrt nach Bremen gab es am letzten Tag der Reise noch einen weiteren holländischen Garten zu sehen. Hier war es neben dem gekonnt gestalteten Garten auch die freundliche Bewirtung von Chris Bruinsma und seiner Frau, die für einen gelungenen letzten Gartenaufenthalt sorgten.

Garten Chris Bruinsma

Staudenpflanzung im Garten von Chris Bruinsma