Milchverarbeitung

Im vergangenen Sommer habe ich schon zum dritten Mal einige meiner Schafe gemolken. Diesmal warenn es vier: Alete, Momo, Liese und Cara. Natürlich hatte ich aus den Erfahrungen der letzten beiden Jahre gelernt und alles etwas optimiert.

alete-und-momo

So hatte ich mit meinen Helfern, die zeitweilig als Wwoofer (WWOOF steht für: world wide opportunities on organic farms) hier bei mir waren, einen kleinen Melkstand gebaut, der das Melken doch sehr erleichtert hat.

beim Melken

Außerdem hatte ich wieder Hilfe von Margret, die immer bereitwillig einspringt und die Schafe melkt, wenn ich einmal nicht da bin.

Margret beim Melken

Die Schafe hatten sich wieder ganz gut an das Melken gewöhnt. Natürlich gab es auch immer zur Belohnung ein kleines Leckerli.

Leckerli nach dem Melken

Wie in den letzten Jahren habe ich die Milch zu Joghurt…

Joghurt-04-2015

… Weichkäse…

Weichkaese-2014

… Schnittkäse nach Art von italienischem Pecorino…

Pecorino 6 Monate

… und natürlich Ricotta verarbeitet.

Ricotta

Hier noch einige Eindrücke vom Käsemachen:

arbeit-mit-dem-neuen-kaesekessel

Im vergangenen Sommer reichte der alte kleine Käsekessel nicht mehr aus, deshalb habe ich mir eigens einen neuen in Sardinien fertigen lassen. Dort werden solche Kessel wegen der vielen Schafe, die hier gemolken werden, immer noch hergestellt.

Bruchruehren

die durch das Lab dickgelegte Milch (noch im kleinen, alten Kessel) wird kleingerührt

Kaesemachen-2

nach einer kurzen Ruhezeit wird der Käsebruch in die Form gefüllt, von Hand gepresst

Kaesemachen-3

…und mehrfach gewendet

Kaeseschrank

Im Keller bekommt der fertige Pecorino dann seine nötige Reife

Hartkaese-2015

…und sieht nach einigen Wochen schon ganz gut aus

Meine Erfahrungen der letzten Beide Jahre habe ich in einem Artikel zusammengefasst, der in der Zeitschrift Schafzucht erschienen ist

Titel Schafzucht 2016-06-04

und hier zu nachlesen ist

Mechelner auf Youtube

Inzwischen gibt es auch einen Film-Beitrag von Robert Höck über Mechelner-Hühner. Die Aufnahmen dazu sind im Sommer 2016 bei mir auf dem Hof entstanden. Der ganze Beitrag kann hier angesehen werden.k-mechelner-hahn

Neuer Youtube-Beitrag über Schafrassen von Robert Höck

Liese als FilmstarNachdem Robert Höck bereits einen Beitrag über meine Pommerschen Landschafe gemacht hat und auch meine Ostfriesischen Möwen und Mechelner in einem seiner Beiträge vorkommen, beschäftigt sich ein weiterer Film von ihm mit Schafrassen, die besonders geeignet für Selbstversorger sind. Es freut mich natürlich besonders, dass er die Pommerschen Landschafe auf Platz zwei gestellt hat.

Den gesamten Beitrag gibt es hier zu sehen.

Pommersche Landschafe auf Youtube

Als Robert Höck aus Tirol bei mir zu Besuch war, um einen kleinen Filmbeitrag über die Ostfriesischen Möwen zu drehen, hat er auch gleich etliche Aufnahmen von meinen Schafen gemacht. Daraus hat Robert jetzt die 104. Folge seiner Filmbeiträge zu alten Nutztierrassen gemacht und bei Youtube eingestellt.Robert & Charlotte

Er selber sagt dazu, dass es die bisher umfangreichste und kurzweiligste Schaffolge ist, die er verwirklichen konnte. Ich denke, seine Begeisterung für diese Rasse kommt in dem Beitrag sehr gut rüber, der hier zu sehen ist.

Filmbeitrag über Ostfriesische Möwen

Vor Kurzem war Robert Höck aus Tirol bei mir zu Besuch und hat einige Filmaufnahmen von meinen Tieren gemacht. Robert Höck hat über die letzten Jahre bei Youtube etliche Filmbeiträge über alte Nutztierrassen eingestellt, inzwischen sind es mehr als 100.

k-MR2345671

Fotos: Robert Höck

Der 101. Beitrag beschäftigt sich nun mit den Ostfrieischen Möwen, und dafür hat Robert auch Aufnahmen von meinen Hühnern verwendet. Wer Lust hat, sich den Beitrag anzusehen, findet ihn hier.

Essen statt vergessen

…ist der Titel eines bundesweit angelegten Projektes für 6- bis 12-jährige Kinder in Horten zum Thema ‚Alte Sorten und Biodiversität‘, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wurde.

Die Botschaft des Projektes ist denkbar einfach: Viele selten gewordene Kulturpfanzen und Nutztierrassen sollten wir lieber öfter mal essen, um sie nicht zu vergessen und damit nach und nach aussterben zu lassen.

Linda & ichIn einem Kochbuch, das im Rahmen des Projektes entstanden ist, werden leckere Rezepte vorgestellt und die Menschen, die sich mit diesen alten Sorten und Rassen beschäftigen, und darüber, wie und warum sie das tun. Insgesamt ist so eine kleine Deutschlandreise des guten Geschmacks und der kulinarischen Vielfalt entstanden.

Auf den Seiten 74 bis 79 des Buches gibt es auch einen Beitrag über meine Pommerschen Landschafe mit einigen sehr schönen Fotos. Diesen Beitrag kann man hier einsehen.

Linda und ich, Foto: K. Kühnel, Copyright (c) Fields

Weitere Einzelheiten zu dem Projekt „Essen statt vergessen“ findet man hier. Das gesamte Kochbuch kann man sich auf dieser Seite ansehen, und wer nun Lust auf dieses schön gemachte Kochbuch bekommen hat, kann es hier beziehen.

Beitrag zum Melken Pommerscher Landschafe in der ‚Schafzucht‘

In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Schafzucht wurde ein Beitrag von mir über meine Melkversuche mit Pommerschen Landschafen veröffentlicht.Titel Schafzucht 2016-06-04

Wer sich für den Beitrag interessiert, kann ihn sich hier ansehen.

Die Schafe sind ihre Wolle los

Die Schafe sind inzwischen ihre Wolle los, und darüber sind sie heilfroh. Morgens haben wir die Schafe in den Unterstand gebracht, und dann hieß es erst einmal: Warten auf den Frisör.vor der Schur

Wie in jedem Jahr hat Herr Schäfer die Mutterschafe, Böcke und Jährlinge routiniert und schnell von ihrer Wolle befreit.

Schafschur

Die Qualität der Vliese ist in diesem Jahr außerordentlich gut, und es gibt kaum verfilzte Stellen. Da werden sich alle Handspinnerinnen freuen, die bereits Vliese vorbestellt hatten.

die Vliese

Nach dem Scheren sehen die Lämmer auf einmal viel größer aus.

nach der Schur

Clara

Mitte Januar ist mein langjähriges Leitschaf Clara im Alter von 10 Jahren gestorben. Für mich geht damit in meiner Schafhaltung ein Abschnitt zuende, war Clara doch ein besonders intelligents, ja überhaupt ein besonderes Schaf.Clara-Januar-2013

Bereits 2008, als junges Schaf, das noch nicht gelammt hatte, zeigte Clara ihre ungewöhnlichen Führungsqualitäten, als ich sie zur Grünen Woche nach Berlin mitnahm. Seitdem hat sie mit mir zusammen stets die Herde angeführt, wenn es auf eine andere Weide ging. Sie war ungewöhnlich verständig und schien stets zu wissen, was ich von ihr wollte.

Leider war es weder mir noch dem Tierarzt gelungen herauszufinden, was Clara fehlte. Nach ihrem Tode stellte sich heraus, dass sie offenbar an einer Eichelvergiftung gestorben ist.

Einige Eindrücke aus Claras Leben sind hier zu sehen.